Es ist offensichtlich, dass wir die Auswirkungen der Klimaveränderung nur mit dem Einsatz unserer gebündelten Kräfte abmildern können. Die Häufung von extremen Hitzeperioden hat deutlich gezeigt, dass die Zeit des Wegschauens oder der Verharmlosung abgelaufen ist. Aus diesem Grund bemühen sich Bund, Kantone und Gemeinden um möglichst umfassende Fördermassnahmen zur Verbesserung der Umweltsituation. Es geht nicht nur um den Erhalt von Naturräumen, sondern auch um Entsiegelung und Begrünung von Böden, Fassaden und Dächern im intensiv genutzten Siedlungsgebiet. Umso schmerzlicher ist es, zusehen zu müssen, wie solche Bestrebungen mit genau entgegengesetztem Handeln unterlaufen werden. Wem hat sich nicht schon der Magen zusammengezogen, wenn brutale Abholzungen und Zubetonierungen bei Neuüberbauungen geschahen?
Die SP setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Siedlungs- und Umweltpolitik in Binningen ein. Sie hat mit der Lichtinitiative ein Zeichen für ein Konzept gesetzt, das inzwischen zum schweizweiten Standard geworden ist. Später initiierte sie die Bodeninitiative, die von den BinningerInnen sensationell gutgeheissen wurde. Nun ist sie an der Ausarbeitung einer Baumschutzinitiative. Es handelt sich hier um ein Vorhaben, das komplexe juristische Fragen aufwirft und deshalb eine sorgfältige Vorbereitung erfordert. Noch ist es nötig, die auf kantonaler Ebene laufenden Abklärungen abzuwarten, bevor voraussichtlich noch in diesem Jahr mit der Unterschriftensammlung begonnen werden kann.
Die SP ist überzeugt, dass ihre Bemühungen in dieser Sache auf grosse Sympathie seitens der BinningerInnen stossen werden. Auch ist sie erfreut, dass die Grünen im Einwohnerrat dieses Thema einbringen wollen und hofft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Interessierten.
SP Binningen