Das interessanteste Geschäft, mit dem sich der Einwohnerrat am Montag, 27. September befasste, war sicher der Jurybericht zum begleiteten Studienverfahren „Arealentwicklung Spiesshöfli“ mit ersten Ideen, wie eine zukünftige Gestaltung und Nutzung des Areals aussehen könnte. Unmittelbar vor der Sitzung hatten die Ratsmitglieder Gelegenheit, einen Blick auf die Ausstellung zu werfen, welche die nächsten zwei Wochen noch im Foyer der Gemeindeverwaltung zu besichtigen ist. Allen Interessierten sei ein Besuch an dieser Stelle wärmstens empfohlen.
Der Rat nahm die Vorlage zur Kenntnis, wohl wissend, dass die Debatten auf Parlamentsstufe und eine Überweisung an die zuständige Kommission zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden werden.
Diverse Störmanöver der SVP scheiterten. Das anhaltende bürgerliche Unbehagen – und auch nach wie vor ein gewisses Unverständnis, worum es dabei eigentlich geht – mit der Binninger Bodeninitiative äusserte sich jedoch in einem Auftrag an den Gemeinderat, den Erwerb von elf Parzellen der BLT entlang der Bottmingerstrasse zu prüfen.
Der Rat verabschiedete ausserdem die Energieplanung der Gemeinde und den Rückständebericht. Eine längere Diskussion fand zur Plakatierung statt: Gesetzt wird nun auf einen Mix von digitalen Werbescreens eines externen Anbieters und konventionellen zentralen Plakatstellen, ergänzt durch eine Abstimmungsplattform auf der Website der Gemeinde.
Mit Freude konnten wir das Sitzbankkonzept für Binningen zur Kenntnis nehmen. Zu diesem Vorstoss hatte unser rotes Wahlkampfrequisit 2019 Pate gestanden. Und da explizit Wünsche aus der Bevölkerung zur Prüfung entgegengenommen werden sollen, dürfen wir alle in Zukunft bei der Gemeinde anregen, an unserem liebsten Verweilort ein Bänkchen aufzustellen. Ein rotes, zumindest ideell.
Simone Abt, Co-Fraktionspräsidentin