Im August 2020 hat der neue Primarschulrat seine Arbeit aufgenommen, mit sechs neuen von insgesamt sieben Mitgliedern. Auch in der Schulleitung war die grosse Mehrheit neu oder erst ein Jahr im Amt. Von unseren Vorgänger/innen haben wir einige Probleme übernommen:
- Externe Evaluation
- Schulhaussanierungen
- Schulcampus Dorf
- Platzprobleme
- Corona
- Einführung der Pool-Lösung
Und das natürlich neben dem Alltagsgeschäft.
Der Evaluationsbericht zeigt die Binninger Primarschule als gute Schule, einzig die Schulleitung hat nicht überzeugt. Das ist für die neuen Mitglieder der Schulleitung ein schwieriger Start. Als dann der Amtsälteste und Gesamtschulleiter gekündigt hat, hat das die Neueren aber motiviert, mit viel Schwung die Schulleitung neu zu organisieren. Derzeit suchen wir noch nach einer Ergänzung der Schulleitung.
Immer wieder werden wir mit Platzproblemen konfrontiert. Neu müssten wir im Schulhaus Dorf zwei erste Klassen führen. Das ist nur möglich, wenn wir die vierte Klasse verschieben. Die Raumprobleme im Kindergarten Dorf sind nicht gelöst. Und wenn das Jugendhaus wegfallen sollte, dann fehlt der Primarschule ein Teil Mittagstisch.
Und schliesslich die Pool-Lösung: Bisher wurde fachlich entschieden, welche Kinder zusätzlich unterstützt werden, neu erhalten die Schulen eine Anzahl Zusatzstunden (meist heilpädagogisch), die anhand der Schülerzahlen berechnet werden. Für Binningen bedeutet dies, dass 300 Stellenprozente abgebaut werden (für die Schüler/innen also über 70 Wochenstunden). Das ist eine der Sparübungen, die die Unterschiede zwischen den Standorten nicht berücksichtigt.
Corona kostet Schulleitung und Lehrer/innen, aber auch Eltern und Kindern viel Zeit und Kraft und bringt vor allem Kritik – das ist schade. Die neue Schulleitung ist so engagiert, dass sie eher Anerkennung verdient.
Gaida Löhr, Primarschulrätin