… schaut liebevoll zu ihren Pflanzen. Mit der Giesskanne bewässert sie die Töpfe und Beete und schaut so, dass alle genug Wasser bekommen um gedeihen zu können. Das ist gut und auch effizient; es käme keinem Hobby- oder Grossgärtner in den Sinn, einzelne Pflanzen im Beet mit der Pipette zu wässern, damit nur diejenigen davon bekommen, die es auch wirklich nötig haben. Und es würde wohl auch keine Gärtnerin kein Wasser geben, wenn ein Teil noch schön aussähe, und ein paar Blumen zu vertrocknen beginnen. Denn das Beet sieht nur richtig schön aus, wenn alle Blumen und Gräser schön sind.
So will ich doch sagen, dass mir das Bild der Giesskanne gefällt. Gerade auch im Zusammenhang mit den Krankenkassenprämien. Es braucht jetzt ganz dringend eine Entlastung für viele Menschen in unserer Mitte! Das Gute an der Prämienverbilligung ist, dass diese Menschen nicht zu Sozialhilfeempfängern werden brauchen. Prämienverbilligungen sind administrativ einfacher zu handhaben, als Anmeldung und Dossiereröffnung bei der Sozialhilfe. Und sie erlauben, das Leben selbstbestimmt weiter zu führen. Auch mir ist klar, dass das grosse Problem der steigenden Kosten damit überhaupt nicht gelöst ist. Darum geht ja bei dieser Initiative auch gar nicht. Es soll der einzelne Menschen entlastet werden. Der Einzelne ist ohnmächtig gegenüber den stetig steigenden Kosten. Der Kanton hingegen kann aktiv werden. Das wird er müssen, denn die SteuerzahlerInnen freuen sich nicht. Genau hier ist das Problem am richtigen Ort, nämlich bei uns allen. Darum ein klares Ja zur Prämieninitiative. All die anderen Bestrebungen kommen hoffentlich nachher, mit der Unterstützung all derer, die den andauernden Prämienanstieg anders bekämpfen wollen. Haben Sie noch nicht abgestimmt? Legen Sie doch ein Ja in die Urne.
Barbara Jost, SP