Unlauteres Tamtam um den Lichtschutz

In einer dramatischen Aktion wird nun von bürgerlicher Seite versucht, den Entscheid des Gemeinderates, die Binninger Lichtinitiative zu unterstützen, nachträglich im Sinn der neuen Mehrheit im Gemeinderat „richtigzustellen“. Das Abstimmungsbüchlein sei das Ergebnis übler Manipulation, den berechtigten Interessen der Gegner der Initiative sei zu wenig Platz gewährt worden etc.

Mir scheint, da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen: bei der Lichtinitiative geht es um nichts anderes als das, was einige Baselbieter Gemeinden bereits eingeführt und umgesetzt haben. Wohlverstanden Gemeinden, in denen es genau wie in Binningen ein Gewerbe, Frauen und Kinder, belebtere und weniger belebte Gegenden sowie bürgerliche Mehrheiten gibt.

Vielleicht ist das Abstimmungsbüchlein wirklich etwas unkritisch gegenüber der Initiative formuliert. Das Tamtam, das aber nun darum gemacht wird, schadet allerdings jetzt einer guten Sache, indem der Bevölkerung suggeriert wird, es gehe beim Lichtschutz nicht mit rechten Dingen zu. Und das ist wiederum unlauter.

Die Initiative will, dass Beleuchtungen, die nicht der Sicherheit dienen, in den Nachtstunden reduziert werden. Leuchtreklame soll ausgeschaltet, private Hauszugänge und Gartenbeleuchtungen an Bewegungsmelder gekoppelt werden. Das nützt der menschlichen Erholung, schützt das Leben der nachtaktiven Tiere und spart Ressourcen. Andere Gemeinden haben das gemerkt. Warum nicht auch wir? Bitte stimmen Sie JA zur Binninger Lichtschutzinitiative!

Simone Abt, SP Binningen

 

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