Wahlkampf mit Stil

Die beiden bürgerlichen Kandidierenden lagen im ersten Wahlgang hinter Rahel Bänziger (Grün) und Caroline Rietschi (SP). Das hat scheinbar Panik ausgelöst. Die Bürgerlichen haben sich in gewohnter Manier für den Abschuss einer Konkurrentin entschieden und greifen diese jetzt mit allen Mitteln an.

Bis anhin haben sie Caroline Rietschi vor allem vorgeworfen, dass sie Gemeindeverwalterin ist. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, müssen die Stimmberechtigten entscheiden. Binningen hat vor einigen Jahren mit Bruno Gehrig gleich den pensionierten eigenen Gemeindeverwalter in den Gemeinderat gewählt – er kannte unsere Verwaltung nun wirklich besser als jeder andere. Binningen  ist damit ganz gut gefahren. Auch im Bottminger Gemeinderat sitzt ein Mitglied der Binninger Verwaltung – die Bottminger scheinen zufrieden und haben ihn wiedergewählt.

So wenig mich dieser Angriff überzeugt, immerhin ist er sachbezogen, und von mir aus darf man seinen Standpunkt politisch deutlich vertreten und den der anderen hart bekämpfen.

Jetzt hat die SVP dieses Niveau verlassen; im letzten Binninger Anzeiger wird Caroline Rietschi persönlich angegriffen; das ist nicht der Stil der Ortsparteien in Binningen. Bezeichnenderweise ist der Artikel nicht mit Namen unterschrieben, sondern nur mit SVP.

Ich erwarte, dass sich zumindest der Gemeinderatskandidat und die Einwohnerratsmitglieder der SVP von dieser Art Wahlkampf ausdrücklich distanzieren und ihre Partei zu fairem Wahlkampf anleiten.

Gaida Löhr, SP-Binningen

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