Der Klimawandel wird uns noch viele heis-se Sommer bescheren, wie wir es dieses Jahr erlebten. Kann eine Gemeinde oder eine Privatperson etwas tun, um die Folgen des Klimawandels erträglicher zu machen? Eindeutig ja, sagte Severin Brenneisen am Sektionsanlass: Bäume schützen, Bäume pflanzen.
Severin, der einen Gärtnereibetrieb führt und lange im Binninger Einwohnerrat poli-tisierte, hielt ein eindrückliches Plädoyer für den Baum. Bäume beschatten und kühlen Fassaden. Unter einem Baum ist die gefühlte Temperatur gut 10 Grad tie-fer. Und Bäume sorgen für mehr Feuch-tigkeit. All das sorgt in heissen Sommern für ein angenehmeres Klima.
Wer also die Möglichkeit hat, einen Baum neu zu pflanzen, sollte das tun. Und wo neu gebaut wird, sollte der Baumbestand so weit als möglich erhalten bleiben. Severin verwies noch auf weitere Möglichkeiten: Sickerflächen schaffen, keine Steingärten anlegen, Dächer begrünen.
Auch die Gemeinde denkt in diese Richtung, wie unsere Gemeinderätin Caroline Rietschi ausführte. Der Gemeinderat wird dem Einwohnerrat an der nächsten Sitzung den «Massnahmenplan Klimaanpas-sung Binningen» vorstellen. Darin werden verschiedene Möglichkeiten dargelegt, die in Binningen zugunsten des Klimas umgesetzt werden können.
Zum Schluss votierte unsere Nationalrätin Samira Marti gegen die Vermögenssteuer-reform, über die am 27. November im Kanton Baselland abgestimmt wird. Die Reform beschert Kanton und Gemeinden Steuerausfälle von 42 Millionen Franken pro Jahr. Profiteure sind vor allem die 331 Reichsten im Kanton, die pro Kopf rund 35’000 Franken weniger bezahlen müss-ten.
Angesichts der gerade massiv steigenden Lebenskosten, die vielen Einwohnerinnen und Einwohnern zu schaffen machen, sei ein Steuergeschenk an die Reichsten sicher nicht angebracht, sagte Samira. Die Anwesenden unterstützten das klare Nein zur Vermögenssteuerreform.
Patrick Bürgler, AG Sektionsanlässe