Seit vier Jahren ist in Baselland das neuen Altersbetreuungs- und Pflegegesetz (APG) in Kraft. Im Kern will es dem Grundsatz «ambulant vor stationär» zum Durchbruch verhelfen. Das heisst: alte und unterstützungsbedürftige Personen sollen so lange wie möglich und solange sie wollen in den eigenen vier Wänden und in ihrem bisherigen sozialen Umfeld wohnen bleiben können.
Ein Grundsatz, den ich voll unterstütze. Um ihn umzusetzen, braucht es aber mehr als nur ein ausgebautes Angebot der Spitex für Pflege und Haushaltsunterstützung oder Mahlzeitendienste. Damit alte Menschen selbstbestimmt, zufrieden und sozial integriert in ihrem Umfeld wohnen bleiben können, braucht es öffentliche Angebote, die sie in ihrer Selbstständigkeit und Unabhängigkeit auch im hohen Alter unterstützen. Dafür braucht es für alle bezahlbare und verfügbare Betreuungsleistungen, Entlastungsangebote für betreuende Angehörige ebenso wie Mobilitätsangebote bis in die Quartiere und anderes mehr. Und es braucht eine Fachstelle, die all diese Angebote koordiniert und vermittelt. Das sind zeitgemässe Voraussetzungen für eine fortschrittliche Altersarbeit in unserer Gemeinde.Stephan Appenzeller
Einwohnerrat, Kandidat für den Gemeinderat
