Das bürgerliche Team hat sich im Binninger Anzeiger vorgestellt. Neu ist, dass da nur noch zwei Parteien gleich 5 Sitze beanspruchen. Umso magerer ist der von ihnen aufgeführte Leistungsausweis – dieser beschränkt sich auf Aussagen zu möglichst tiefen Steuern.
Binningen hat den Steuerfuss von 56% kontinuierlich gesenkt und ein Sparpaket nach dem andern geschnürt. Da geht es um Einsparungen am 1. August, am Apéro, am Personalanlass, an Geburtstagsgeschenken – kurz: viele kleine Beträge, mit denen man seine Wertschätzung ausgedrückt hat; aber auch Streichungen bei der Jugend und der Kinderbetreuung, beim Gebäudeunterhalt, beim Werkhof, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Einige der Einsparungen können uns durchaus schaden: gemeindeeigene Wohnungen, die nicht mehr vermietet werden können; Jugendliche, die nicht betreut werden…
Wir wollen zwar auch nicht mehr Steuern zahlen, aber es gibt Dinge, die wichtiger sind, als der niedrigste Steuerfuss.
Wir möchten die Zukunft gestalten, damit Binningen für alle eine attraktive Wohngemeinde ist. Das geht nicht mit einem bürgerlichen Eintopf, der nur sparen will; da braucht es Individualisten mit Ideen, die Lust haben, gemeinsam etwas zu schaffen.
Wenn es darum geht, Menschlichkeit und Solidarität zu zeigen, lohnt es sich abzuwägen und zu beraten, welche Angebote unsere Gemeinde weiterbringen.
Gaida Löhr, SP