Die Mitglieder der SP Binningen haben an der Generalversammlung mit grossem Mehr die Nein-Parole zur Initiative Birsigpark beschlossen.
In Binningen mangelt es an Wohnraum. Mit dem Projekt im Spiesshöfli entstehen an guter Lage, wo schon vorher Wohnraum war, 91 Wohnungen, davon 10 Prozent zu Kostenmiete. Um die drei Gebäude herum sind grosszügige Grün- und Erholungsflächen geplant. Dazu soll der Birsig samt Umgebung renaturiert werden. Damit sind weite Teile des Anliegens der Initiative erfüllt.
Dem entgegen stünde ein Park oder besser ein Pärkli, das nicht einmal so gross ist wie ein Fussballfeld und der Gemeinde immense Kosten verursachen würde. Man muss mit 20 Millionen Franken oder mehr rechnen, da die jetzigen Besitzer des Grundstücks enteignet werden müssen. Dazu kommt der Aufwand für den Bau der Anlage und den Unterhalt des Pärklis, der nirgends beziffert ist.
Diese Steuergelder könnte die Gemeinde besser einsetzen für andere Projekte, die anstehen, wie die Sanierung der Schwimmhalle oder für dringend benötigte Sportplätze.
Die SP stuft die Bereitstellung von Wohnraum als wichtiger ein, als eine immens teure Grünfläche von zweifelhaftem Wert zu schaffen.
