Der Einwohnerrat stimmt einer Gebühr für die Grüngutabfuhr zu

Die Reserven in der Abfallkasse von Binningen gehen bald zur Neige. Der Gemeinderat hat deshalb an der Einwohnerratssitzung vom 27. Januar 2025 vorgeschlagen, eine Gebühr für Grün- und Bioabfälle einzuführen. Damit soll die Abfallkasse finanziell ausgeglichen werden, da die Rücklagen, die bisher eine kostenlose Grüngutabfuhr ermöglichten, aufgebraucht sind.

Nach Bewertung verschiedener Szenarien unterbreitete der Gemeinderat folgenden Vorschlag: die Einführung einer Jahresvignette sowie von Einzelmarken für die Entsorgung von Grün- und Bioabfällen. Nach diesen Vorschlägen würde ein Einwohner resp. eine Einwohnerin von Binningen mit einer Jahresvignette für einen 140-Liter-Normcontainer 80 Franken pro Jahr zahlen. Die Gebühren orientieren sich am kantonalen Umweltschutzgesetz, wobei Grün- und Bioabfälle günstiger sind als Kehricht. Im Umweltschutz gilt grundsätzlich das Verursacherprinzip, im Bereich Abfall heisst das, wer Abfall verursacht, zahlt für dessen Entsorgung. Die vom Gemeinderat vorgeschlagene Grüngutgebühr reicht zwar nicht, um die Vollkosten für die Entsorgung zu decken, aber so können Erfahrungswerte gesammelt werden und die finanzielle Belastung ist moderat.

Im Einwohnerrat wurden mehrere Szenarien ausführlich diskutiert, darunter auch eine Erhöhung der Kehrichtgebühr (zur Quersubvention der Grüngutabfuhr) und gar keine Gebühr für die Grünabfälle. Am Ende stimmte der Einwohnerrat dem Vorschlag des Gemeinderats zu und beschloss mit der Teilrevision des Abfallreglements die Einführung einer Gebühr auf die Verwertung von Grün- und Bioabfällen per 1.1. 2026.

Özlem Ipek, Einwohnerrätin

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