Boden behalten: Adliswil nachhaltig gestalten – und Binningen!

Adliswil hat es uns vorgemacht. Die Gemeinde Adliswil hat bei den letzten Abstimmungen die Volksinitiative Boden behalten – Adliswil nachhaltig gestalten angenommen.

Obwohl es einen gemässigten Gegenvorschlag gab, obwohl 2/3 der Parlamentarier eine Ablehnung beantragt haben. Adliswil hat viele Gemeinsamkeiten mit Binningen. Es ist eine Vorortsgemeinde von Zürich mit etwa 18.000 Einwohnern.

Politisch ist die Gemeinde viel bürgerlicher als Binningen, gerade mal einer der 7 Gemeinderäte, und 10 der 36 Parlamentarier gehören zum links-grünen Lager. Bei uns sind es neu 4 GemeinderätInnen und 17 EinwohnerrätInnen (von 40).

Und einige andere Gemeinden wie Wollerau, Rüschlikon, Emmen Luzern haben sich ebenso entschieden. Selbst im ultraliberalen Singapore ist der Verkauf von öffentlichem Boden verboten.

Die Initiative Binninger Boden behalten liegt also voll im Trend. Immer mehr Gemeinden, Länder und Staaten erkennen, dass Boden keine normale Ware ist. Der Markt spielt nur, wenn man Angebot und Nachfrage den Bedürfnissen anpassen kann. Boden kann nicht vermehrt werden, deshalb kann die Preisentwicklung nicht mit Marktprinzipien gesteuert werden.

Viele Gemeinden – nicht nur Binningen – bedauern heute, dass sie kurzsichtig Boden verkauft haben, um ihre Finanzen kurzfristig zu sanieren.

Die Initiative Binninger Boden behalten nimmt niemandem Boden weg, Privateigentum wird nicht angetastet, man kann weiterhin auf dem freien Markt frei Boden kaufen oder verkaufen.

Unser Gemeinderat hat in den letzten Monaten zwei der Gemeindeliegenschaften verkauft und plant weitere Verkäufe. Das wollen wir verhindern. Es geht uns nur darum, dass Binningen seine letzten Bodenreserven behält.

Gaida Löhr, IG Binninger Boden behalten

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