Im Juni 2023 stimmen die Einwohnerinnen und Einwohner über den Kredit für den neuen Werkhof ab. Das nun vorliegende Projekt ist richtig und wichtig, und wir uns das auch leisten.
Der Werkhof Binningen hat schon eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Die Prüfung eines gemeinsamen Werkhofes mit der Gemeinde Bottmingen brachten vor mehr als 10 Jahren einige Isolationisten zu Fall. Man hatte Angst, von Bottmingen über den Tisch gezogen zu werden und wollte alleine bleiben, deshalb lehnte man den vorgesehenen Planungskredit lieber ab. Der Werkhof blieb vorderhand an der Park-strasse, das vorgesehene Areal am Birkenweg wurde für provisorischen Schulraum genutzt und steht seit geraumer und auf absehbare Zeit nicht mehr zur Verfügung.
Dass der heutige Werkhof den Ansprüchen an einen modernen Betrieb nicht mehr genügt, ist hinlänglich bekannt, auch wenn die FDP und SVP gerne argumentieren, dass wir ja einen Werkhof haben, der funktioniert. Ja, das tut er, aber die Frage ist immer, was man unter Funktionieren versteht. Abgesehen davon, dass er eine energetische Dreckschleuder ist, sind die sicherheitstechnischen Anforderungen nurmehr teilweise erfüllt. Die Lagerung des Materials und der Zugang zu demselben entsprechen teilweise nicht mehr den sich stetig verschärfenden Vorschriften. Und auch betrieblich ist der Werkhof eine Katastrophe.
Wenn man in der Küche erst ein halbes Regal ausräumen muss, um an das eine Küchengerät zu gelangen, das gerade zuhinterst steht, dann mag das ja gehen. Aber wenn man Tag für Tag auf diese Weise seine Arbeitsgeräte rauskramen muss, dann ist das ärgerlich, ineffizient und einem modernen Betrieb unwürdig.
Diese Tatsachen sind übrigens absolut unbestritten. Die Bau- und Planungskommission des Einwohnerrates hat sie mehrfach unmissverständlich festgehalten. So viel zur Ausgangslage, mehr zum neuen Werkhof im nächsten Newsletter.
Caroline Rietschi, Gemeinderätin Verkehr, Tiefbau, Umwelt
