Aus der Einwohnerratssitzung vom 21. September 2020

Die Einwohnerratssitzung vom 21. September 2020 verdient die Prädikate ungiftig und amüsant.

Vielleicht lag es tatsächlich am Einwohnerratsausflug vom 12. September, wer weiss. Vielleicht sind sich die Ratsmitglieder an diesem schönen Herbsttag im Binninger Wald, beim Apéro im Dorfmuseum und beim Znacht im Baselbieter etwas nähergekommen. Hervorzuheben ist nämlich, dass an der Sitzung vom 21. September die giftigen Nebentöne weitestgehend fehlten, obwohl es durchaus Diskussionsbedarf gab und trotz der vor der Tür stehenden Abstimmung über die hart umstrittene Bodeninitiative. Dafür wurde etwas mehr gelacht und gefrotzelt. So amüsant dürfte es gern öfter sein.

Die Traktandenliste war kurz und knackig – Lob gebührt dem Ratspräsidenten und seinem Team. Als erstes Sachgeschäft stand bereits das Haupttraktandum des Abends auf dem Programm: das grosse Generationenprojekt Schulcampus Dorf. Hier machte sich wohl bezahlt, dass sich die Fraktionen bereits über die Überweisung an die Bau- und Planungskommission (BPK) einig waren – ein Antrag auf Rückweisung blieb chancenlos – und sich in ihren Voten auf inhaltliche Anregungen und Erwägungen konzentrieren konnten. Es wurden verschiedenste Facetten des Projekts hervorgehoben und gewichtet. Die Finanzen natürlich, aber auch die ökologischen und energieinnovativen Aspekte, die Ästhetik, die Variabilität, der Nutzen der Teilprojekte für die gesamte Bevölkerung. Die zuständige BPK und die mitberichtende Spezialkommission Immobilienstrategie bekamen eine gewaltige Ladung Empfehlungen auf den Weg. Und last but not least: Der Zeitfaktor spielt eine entscheidende Rolle; 2024 soll das neue Schulhaus in Betrieb genommen werden.

Im Übrigen freue ich mich sehr, dass mein Postulat für ein Sitzbankkonzept überwiesen und nicht abgeschrieben wurde: Binningen soll auch zum Leben und für Begegnungen im Freien attraktiv sein.

Wir haben am 21. September auch etwas für die Sicherheit in Binningen getan, im Kleinen wie im Grossen: Die Schutzanlage Wassergraben wird saniert und die öffentlichen Einstellhallen werden inskünftig videoüberwacht («flankierende» Massnahmen dürften hier allerdings noch mehr bewirken).

Verner Panton rhält eine Strasse, einen Weg oder Platz zu Ehren. Und bestimmt wird sich in Zollinähe, am Birsig vielleicht, ein Miggeli Aebersold-Wäägli und – im Schulcampus etwa – eine Hanna Dettwiler-Passage finden…

Simone Abt, Fraktionspräsidentin

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed