Sektionsanlass: Für eine nachhaltige Nutzung des Spiesshöfli-Areals

Wie soll das Gebiet entlang von Bottmingerstrasse, Birsig und Parkstrasse beim jetzigen «Spiesshöfli» künftig genutzt werden, wo die BLT den Doppelspurausbau des 10er-Trams plant? Der Geländestreifen, auf dem auch der Werkhof der Gemeinde Binningen liegt, umfasst rund 14’000m2und enthält Liegenschaften, die mehrheitlich dem Kanton, der BLT und einer Zürcher Stiftung gehören. Die SP hat sich an einem Informationsabend über die mögliche Entwicklung dieses Areals Gedanken gemacht.

Prominenter Gast am Sektionsanlass vom 2. Mai war die Architektin Barbara Buser, die über grosse Erfahrung in der nachhaltigen Nutzung von Arealen im Umbruch verfügt (z. B. Gundeldinger Feld). Der Planungsprozess für das Spiesshöfli-Areal kommt in die entscheidende Phase. Die Eigentümergruppe, darunter die Gemeinde, wollen Investoren suchen und eine Studie zur Nutzung in Auftrag geben. Frau Buser wies darauf hin, dass es wichtig ist, verschiedene Büros für solche Untersuchungen zu beauftragen.

Für genossenschaftlichen Wohnungsbau und Quartierplan

Da es sich um ein Gebiet handelt, in dem bisher relativ günstige Wohnungen angeboten werden, sollte dies auch künftig ein Leitgedanke sein. Das bedeutet: genossenschaftlicher Wohnungsbau mit eher kleinen Wohnungen und Kreislaufwirtschaft (nicht alles abbrechen, gute Bausubstanz weiterverwenden, Recycling von abgebrochenen Baumaterialien, Siedlung mit möglichst wenig Parkplätzen). Dazu sollte kein Land verkauft, sondern im Baurecht abgegeben und das Gebäude des Werkhofs für andere Zwecke umgenutzt werden. So könnten auch Wohnen und Arbeiten verbunden werden. Jedenfalls sei eine maximale Ausnutzung der Bruttogeschossflächen unbedingt zu vermeiden. Weiter sollte man eine Aufwertung der Grünzone entlang des Birsigs ins Auge fassen – eine ideale Gelegenheit. Für eine «soziale» Verdichtung und bezahlbare Wohnungen sprach sich auch der Präsident der Wohngenossenschaften Nordwestschweiz, Jörg Vitelli, aus.

In der Diskussion kam klar zum Ausdruck, dass das Werkhofareal nicht verkauft werden dürfe und dass mit einem Quartierplan Einfluss auf Gestaltung und Nutzung des Areals zu nehmen sei. Das entspricht auch der Bodeninitiative der SP. Ziel ist es, eine sozial- und umweltverträgliche, kurz eine nachhaltige Verwendung dieses Gebietes zu erreichen.

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