Leserinnenbrief: Der Einwohnerrat verpasst die Chance, ein Zeichen für unser Hallenbad zu setzen

Wenn die Gemeinde Überschuss produziert, dann kann sie mit diesem Geld grosse Projekte vorfinanzieren. Da grosse Investitionen über 30 Jahre abgezahlt werden müssen, kann man mit solchen Vorfinanzierungen kommende Generationen entlasten.

Der Gemeinderat hat vorgeschlagen, einen Teil unseres Reingewinns in die Sanierung unseres Hallenbades zu investieren. Damit entspricht er auch einem Wunsch der Bevölkerung, die mit einer Demonstration gegen Sparvorhaben demonstriert hat und gegen den Abbau des Schwimmunterrichts in der Sekundarschule eine Petition eingereicht hat.

Im Budget 2018 ist bereits Geld für die Planung eingestellt, im Finanzplan ist die Sanierung für die Jahre 2021/22 geplant.

Die bürgerliche Ratsmehrheit hat diese Vorfinanzierung abgelehnt. Uns war es wichtig, mit dieser Vorfinanzierung deutlich zu zeigen, dass es uns mit der Sanierung des Hallenbades ernst ist.

Als die Bürgerlichen dann auch noch eine Berechnung des Budgets mit einer Steuersenkung beantragt haben, war endgültig klar: Man beklagt zwar, dass unsere Gemeinde zu wenig investiert, aber ändern will man das nicht.

Wir von der SP sind der Meinung, dass unsere Steuerzahler ein Recht darauf haben, dass wir mit den uns anvertrauten Geldern sorgsam umgehen. Sie können aber auch erwarten, dass wir dieses Geld sinnvoll benutzen, indem wir ihnen eine gute Infrastruktur, einen guten Service public und möglichst wenig finanzielle Belastungen für die Zukunft schaffen.

Dafür setzen wir uns ein.

Gaida Löhr, SP Binningen

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