Ja zum Service Public: Nein zu No-Billag

Am 4. März 2018 findet die Abstimmung über die No-Billag-Initiative statt. Die Initiative verlangt letztlich nichts anderes als die Liquidierung der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender in der Schweiz. Davon wären nicht nur die öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme wie SF1 oder SF2 und die Radioprogramme SRF 1 bis 3 sowie Spartensender wie Swiss Classic oder Musikwelle betroffen. Auch private Anbieter wie Telebasel oder Radio X, die ihre Programme ebenfalls mit öffentlichen Konzessionsgeldern bestreiten, wären in ihrer Existenz bedroht.
Die Radio- und Fernsehprogramme der SRG sind dem Service Public verpflichtet. Sie garantieren eine ausgewogene Information, lassen die unterschiedlichsten Meinungen zu Wort kommen, berücksichtigen auch Programmbedürfnisse von Minderheiten und verzichten auf sogenannte fake news, wie wir sie zunehmend aus den gedruckten Medien kennen. Sie tragen so zur Meinungsvielfalt und Meinungsbildung in unserem Land bei. Wenn nach Annahme der Initiative in Zukunft die Programmanbieter, die den höchsten Preis bieten können, die Senderechte erhalten, ist es mit dieser Ausgewogenheit vorbei. Zudem steigen dann die Preise, da die Abos für die privaten Anbieter wesentlich höher als die heutigen Billag-Gebühren sein werden. Das zeigen die Pay-TV-Sportkanäle in der Schweiz.
Das breite Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender sollte uns den einen Franken, welches es pro Tag und Haushalt kostet, wert sein.
Wer weiterhin vielfältige, qualitativ hochwertige und informative Radio- und Fernsehprogramme in der Schweiz wünscht, ist daher gut beraten, am 4. März die No-Billag-Initiative abzulehnen!

SP Binningen

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